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Einleitung
In vielen Kulturen auf der ganzen Welt war die Verbindung zu den Ahnen ein essenzieller Bestandteil des Lebens. Die Weisheit und die Geschichten unserer Vorfahren boten Orientierung, Schutz und Unterstützung in schwierigen Zeiten. Doch in unserer modernen, schnelllebigen Welt scheint diese Verbindung oft in den Hintergrund geraten zu sein. Aber warum ist es auch heute noch wertvoll, sich mit unseren Ahnen zu beschäftigen? Und wie kann diese Verbindung unser Leben bereichern?
In diesem Beitrag möchte ich dich auf eine Reise zurück zu unseren Wurzeln mitnehmen und zeigen, wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Ahnenlinie nicht nur Heilung und Stärke bringen, sondern auch ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit schenken kann.
1. Die Rolle der Ahnen in alten Kulturen
In vielen indigenen Kulturen und alten Traditionen wurden die Ahnen als „Wächter“ des Clans betrachtet – weise Geister, die ihre Nachkommen schützen und unterstützen. Ihre Geschichten und Lehren wurden weitergegeben, um der Gemeinschaft Kraft und Orientierung zu geben. Die Ahnen lebten weiter, durch die Erinnerung und den Respekt der Lebenden. Heute haben wir oft den Bezug zu diesen Traditionen verloren, aber vielleicht gibt es Gründe, diesen Faden wieder aufzugreifen.
2. Warum ist die Verbindung zu unseren Ahnen heute noch wichtig?
In der modernen Welt kämpfen viele Menschen mit einem Gefühl der Entfremdung oder des Verlorenseins. Wir suchen nach einem tieferen Sinn, nach Stabilität und Zugehörigkeit. Die Suche kann uns zu einer Gruppe von Gleichgesinnten führen, aber auch die Rückbesinnung auf unsere Ahnen kann weiter unterstützend sein.
Natürlich waren unsere Vorfahren auch nur Menschen, die mit ihren Themen und schwierigen Situationen ihrer Zeit zu kämpfen hatten, wie wir heutzutage auch mit vielem konfrontiert werden. Auch wenn du dich nicht gerne an deine Vorfahren erinnerst, wegen Situationen/Verhaltensweisen, die für dich absolut nicht stimmig sind, kann es helfen, dich in die entsprechende Person zu versetzen, als müsstest du ihr Leben leben. Durch diese Änderung der Sichtweise, kann sich oft ein grösseres Verständnis ergeben und plötzlich kannst du auch gewisse eigene Themen in einem ganz anderen Licht betrachten.
Ein Beispiel: Wer kennt nicht das Gefühl, dass sich bestimmte Lebensthemen oder Muster immer wiederholen? Oft tragen wir unbewusst emotionale Lasten oder Konflikte, die über Generationen weitergegeben wurden. Durch die Auseinandersetzung mit unserer Familiengeschichte und unseren Ahnen können wir diese erkennen und lösen.
3. Praktische Wege, eine Verbindung zu den Ahnen aufzubauen
Du fragst dich, wie du mit deinen Ahnen in Verbindung treten kannst? Hier sind einige einfache Rituale und Übungen, um die Ahnenkraft in dein Leben zu integrieren:
Ahnenaltar schaffen: Ein kleiner Altar mit Fotos, Kerzen oder Gegenständen, die an deine Vorfahren erinnern, kann ein kraftvoller Anker sein. Dieser Ort lädt dazu ein, regelmäßig an die Ahnen zu denken und in Meditation oder Stille eine Verbindung herzustellen.
Familiengeschichte erforschen: Vielleicht gibt es in deiner Familie spannende Geschichten oder wertvolle Lehren, die dir bis jetzt verborgen geblieben sind. Das Erzählen und Aufschreiben dieser Geschichten kann dir nicht nur helfen, deine Wurzeln zu verstehen, sondern auch, verborgene Talente oder Kraftquellen zu entdecken.
Meditationen und Ahnenarbeit: Es gibt spezielle Meditationen, die helfen können, eine spirituelle Verbindung zu den Ahnen aufzubauen. Dabei kann es sich einfach um das Senden von Dank und Liebe in die Ahnenlinie handeln oder auch um Visualisierungen, die dir Klarheit über familiäre Themen bringen.
Es gibt auch Therapeuten, die Ahnenarbeit anbieten. Ich durfte diese Erfahrung bei einer erfahrenen Therapeutin (Cornelia Stutz, https://www.sternenpfad.ch ) machen. Einen ganz kurzen Einblick gewährt dir das folgende YouTube-Video
Persönliche Erfahrung nach einer Ahnenarbeit
Was geschah bei mir ca. 3 Wochen nach der Ahnenarbeit bei Cornelia Stutz? Ich spürte plötzlich die Anwesenheit meiner Urururgrossmutter, die ich bei der Ahnenarbeit damals schon stark spürte. Meine Urururgrossmutter bat mich, meine Tante mütterlicherseits zu besuchen, die bald 93 Jahre alt wird und die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ich nahm mir dies vor, priorisierte diesen Besuch jedoch nicht so stark.
Nach ca. 10 Tagen spürte ich die Anwesenheit meiner Urahnin wieder. Sie drängte mich zum Besuch; es sei für das Familienfeld wichtig. Ich folgte dieser dringenden Bitte. Im Nachhinein war ich sehr froh, dieser Aufforderung gefolgt zu sein.
4. Die Heilungskraft der Ahnenverbindung
Viele Generationen tragen oft die gleichen emotionalen und energetischen Muster. Wenn wir diese Muster erkennen, können wir aktiv dazu beitragen, alte Wunden in unserer Ahnenlinie zu heilen. Das kann sich auf verschiedene Weise zeigen: Vielleicht entdecken wir eine besondere Stärke, die wir von unseren Ahnen geerbt haben, oder wir erkennen, dass wir bestimmte negative Muster hinter uns lassen können.
5. Reflexionsfragen: Deine eigene Reise zur Ahnenverbindung
Am Ende möchte ich dich einladen, dir selbst ein paar Fragen zu stellen:
- Gibt es Geschichten oder Erfahrungen meiner Ahnen, die mich inspirieren könnten?
- Welche Muster erkenne ich vielleicht in meiner Familie, die ich auflösen möchte?
- Wie kann ich bewusst eine stärkere Verbindung zu meinen Wurzeln schaffen?
Abschluss
Unsere Ahnen sind Teil unserer Geschichte und Teil unseres Lebens. Sie können uns unterstützen, uns Kraft und Orientierung geben. Die Reise zu den Ahnen ist auch eine Reise zu uns selbst – eine Reise, die unser Leben bereichern und uns helfen kann, unseren eigenen Weg klarer zu sehen.
Vielleicht bist du bereit, diesen Weg zu erkunden und die Weisheit deiner Vorfahren in dein heutiges Leben zu bringen. Die Kraft und das Wissen, die uns von unseren Ahnen geschenkt wurden, sind immer noch da – wir müssen uns nur wieder mit ihnen verbinden.
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